Hochschule Luzern

Max von Moos-Förderpreis 2012

Im Rahmen der Vernissage zur Werkschau der Hochschule Luzern, Departement Design & Kunst am 25. Juni 2012 hat die Max von Moos Stiftung die Arbeit von a&a, Annina Nora Burkhalter und Allina Amay Wittmer, die beiden Gesellinnen der Kunstzunft La Bohème mit dem Förderpreis ausgezeichnet.

»Wo fängt das Leben an – wo hört die Kunst auf?«
Aus der Laudatio der Präsidentin der Stiftung Max von Moos, Prof. Dr. Gabriela Christen

»Ich freue mich sehr, diesen Preis an zwei unserer Studierenden zu verleihen und an eine Arbeit, die sehr viele von den Studierenden und Dozierenden kennen, weil sich diese in den letzten 4 Jahren kontinuierlich entwickelt hat, weil viele von uns kulinarisch und künstlerisch von dieser Arbeit an wechselnden Standorten profitieren konnten. Der Förderpreis der Max von Moos-Stiftung geht an a&a, an Annina Nora Burkhalter und Allina Amay Wittmer, die beiden Gesellinnen der Kunstzunft La Bohème. Die Kunstgesellinnen arbeiten seit 2008 zusammen, und sie haben ihre Arbeit nicht in den White Cubes, den weissen Räumen der Galerien und der Kunsthäuser realisiert, sondern sie nutzen einen Wohnwagen, in dem sie leben, kochen, singen, schlafen, grillen und dabei immer auch Kunst machen. Die Grundfrage ihrer künstlerischen Arbeit lautet: »Wo fängt das Leben an – wo hört die Kunst auf.«

a&a Künstlerinnenkollektiv, Luzern
«Wo fängt das Leben an – wo hört die Kunst auf?» Das Künslterinnenkollektiv a&a, Allina A. Wittmer (links)
und Annina N. Burkhalter (rechts) bei der Arbeit am Zuger Hafen.
Foto: Andri Stadler

Mit ihren Aktionen, Interventionen, Happenings oder wie man diese künstlerische Arbeit nennen will, erkundigen sie die Randzonen zwischen Existenz und Performance, gehen den Mythos des Künstlers als einzelnem Individuum mit Humor an und entzücken uns mit den Metamorphosen ihrer mobilen Kunststätte, des Wohnwagens, vor den sie wechselnde Zugpferde spannen. Der Ford Bronco, der a&a durch das nomadische Künstlerleben gezogen hat, ist mit einem Motorenbrand ausgestiegen, und jetzt soll das Motorboot Silver seine Rolle übernehmen. Folgerichtig muss auch der Wohnwagen seetauglich gemacht werden, und dafür haben die beiden Kunstgesellinnen die beiden Wandergesellen Hannes und Booti gewonnen, die sie bei diesem fantastischen Unternehmen unterstützen, und dem Wohnwagen Schwimmkufen zimmern. Die Jungfernfahrt dieses Wohnbootes wird im Hafen von Zug stattfinden, nicht verpassen. Die Max von Moos-Stiftung hofft, dass mit der Hilfe dieses Preisgeldes die Kunstfahrten und die Lebensabenteuer von a&a noch lange weiter gehen: Ich gratuliere ganz herzlich.«

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Das Künstlerinnenkollektiv a&a, Annina N. Burkhalter und Allina A. Wittmer, an ihrer Arbeit
«a&a__79_if_i_had_a_boat». Foto: Andri Stadler

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Foto: Andri Stadler

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